Der Tiger
Rico Kühne | 20.05.2008 5 0
Ich sehe dich vor mir,
Eines Raubtiers Blickes gleich verschlingt dich mein Blick
Er sieht es in der Ferne,
sein Blick schärft sich,
voller Verlangen,
Leidenschaft,
sein Atem geht schneller,
wenn er an Vergangenes denkt,
so weit entfernt
Wie ein warmer Sommerwind vor dem Sturm,
Spüre deine Sehnsucht in der Ferne.
Auch er wird erblickt am Horizont,
das goldene Fell, muskulöse Flanken,
Panik macht sich breit,
Adrenalin erfüllt knisternd die Luft
Erpicht auf die Hatz, oh du schönste Jagd,
und er sieht sich laufen,
wie eh und jeh,
Herzen , schlagend voller Angst,
Blut kommt in Wallung
Wie eine Flaumfeder gleich deine Küsse auf meiner Haut,
Oh Herzallerliebste, so entfernt
Haken werden geschlagen,
Massen die sich in Bewegung versetzten,
ein betörender Lärm,
es ändert sich nichts, sie werden Fallen,
sie wissen es, Erkenntnisschimmer in den Augen,
fliehend vor ihrem unausweichlichen Schicksal
Das Ziel im Auge schnellt er voran,
Pranke um Pranke,
Lauf um Lauf,
sein Ziel fixiert im Blick,
Staub Wirbelt auf,
eine einzige Maschine,
trainiert, geboren um Tödliches zu verrichten,
voller Verlangen öffnen sich die Lefzen,
ein Knurren,
bereit zum letzten Sprung
wie kann es sein, dies Gefühl der Trennung, ach so Grausam….
Der letzte Augenblick,
Stolz im Blick,
geht es voran,
ein mächtiger Hieb,
Knochen Splittern, Sehnen reißen.
Den Stoß des Todes spürend, legt es sich hernieder,
das Opfer, ach,
ein letzter Schrei,
es ist aus
und vorbei
Wie des Tigers tödlicher Biss,
die Pranke des Geparden
pack ich dich voller Verlangen,
verschling dich in meinen Träumen,
vor Glück,
Liebe,
und doch
bist du entfernt, sind wir entzweit…
I miss you so much.
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